Wenn die Haut psychischen Stress widerspiegelt

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Es schützt uns vor Schmutz und Kälte und hält durch seinen Säureschutzmantel Krankheitserreger ab. Über den Schweiß werden Stoffwechselprodukte nach außen befördert. Kein Wunder, dass eine psychische Belastung hier Spuren hinterlassen kann.

Unsere Haut spiegelt den psychischen Zustand wider
Unsere Haut spiegelt den psychischen Zustand wider
© Polina Tankilevitch via pexels.com / CC0

Die Haut ist verletzlich

Unsere Haut besteht aus mehreren Schichten. Ständig werden neue Zellen gebildet und langsam von unten nach oben hochgeschoben. Der Schutzmantel kann durch äußere Faktoren wie zu viel Sonneneinstrahlung oder auch Desinfektionsmittel gestört werden. Die Folge ist eine Hautveränderung oder auch eine Entzündung.

Der Einfluss von Hormonen

Egal ob in der Pubertät, zur Menstruation oder in den Wechseljahren: Hormone beeinflussen den Zustand unserer Haut. Im Jugendalter hat man vermehrt mit eitrigen Pickeln und Entzündungen zu kämpfen. Die Wechseljahre hingegen begleitet  ständige Hauttrockenheit viele Frauen.

Hautprobleme durch Stress

Psychische Belastungen können bei Hautproblemen zu deren Verschlimmerung führen. Das ist vor allem bei der Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis zu beobachten. In Stress-Situationen oder sehr belastenden Lebensphasen haben Betroffene stark mit ihrer Krankheit zu kämpfen. Neben Stress ist man auch bei Übergewicht, als Raucher sowie bei Infektionen eher dem Risiko einer Verschlimmerung von bestehenden Hautproblemen ausgesetzt.

Als Therapie werden Meersalzbäder empfohlen sowie regelmäßiges Sonnenbaden mit aufgetragenem UV-Schutz. In der Schulmedizin werden Kortisoncremes oder Lichttherapien verordnet.

Wie kann ich meine Haut stärken?

Wichtig ist, dass der Hautschutzmantel nicht zu sehr beschädigt wird. Wer zu oft sehr heiß mit aggressiven Duschgels duscht, tut nämlich genau dies und trägt damit zu verschiedenen Hautproblemen bei. Rückfettende Produkte sind beim Duschen die beste Wahl. Am besten cremt man anschließend noch mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme nach. 

Der Verzehr von Omega-3-Fettsäuren stärkt unsere Hautzellen. Enthalten sind diese beispielsweise in fettem Seefisch oder Avocados. Zudem sollte man Zink (in Nüssen) und Vitamin C (Orangensaft, Paprika) zu sich nehmen und ausreichend trinken. 

Der konsequente Stressabbau beispielsweise durch Meditation oder Sport ist ein weiterer Ansatz für ein starkes Immunsystem und eine gesunde Haut.

Wie man Reibeisenhaut an den Oberarmen in den Griff bekommt, erfährst du hier.

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