Warum Zink für deinen Organismus so wichtig ist

Eigentlich leiden in Deutschland nur wenige Menschen an einem Zinkmangel. Über unsere Ernährung nehmen wir genügend von dem wichtigen Mineral auf. Doch bestimmte Umstände z.B. eine einseitige Ernährung oder eine gestörte Darmbarriere können zu einem Mangel führen, der unbedingt – therapeutisch begleitet – ausgeglichen werden sollte.

Zinkmangel erkennen
Zinkmangel kann zu Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen führen
© Anthony Tran via unsplash.com / CC0

Wozu braucht der Körper Zink?

Das Spurenelement ist in unserem Körper für viele verschiedene Abläufe zuständig. 

  • Zellwachstum (u.a. Haut, Haare)
  • Immunsystem: (Infektbekämpfung, Entzündungsregulation, Wundheilung)
  • Enzym-Funktion
  • Hormon-Regulation: Insulin, Wachstumshormone, Schilddrüsenhormone,  Sexualhormone
  • Stoffwechsel: Verarbeitung von Kohlenhydraten und Fetten

Wie äußert sich ein Zinkmangel?

Wer sich einmal bewusst for Augen führt, was Zink in unserem Körper für Aufgaben hat, kann auftretende Symptome oft selbst auf einen eventuellen Mangel zurückführen.

  • Probleme mit der Haut, Akne, Neurodermitis, brüchige Nägel oder Haare, Haarausfall (Mangel auf Zellebene),
  • schlecht verheilende Wunden (schlechte Immunabwehr & gestörter Zellaufbau),
  • häufig wiederkehrende Entzündungen und Infekte, Pilzbefall (schwaches Immunsystem),
  • Antriebslosigkeit, depressive Verstimmung, Müdigkeit & Abgeschlagenheit,
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Enzymproblematik),
  • Wachstumsverzögerungen bei Kindern & Jugendlichen, Störung des Sexualtriebs, Unfruchtbarkeit, ungewöhnliche Blutzuckerwerte (hormonelle Problematik, Schilddrüse).

Selbst die Sinnesorgane können von einem Zinkmangel betroffen sein. Trockene Augen, ein veränderter Geschmacks- und Geruchssinn sind hier die Anzeichen. Sollte es im Bereich der Sehkraft zu neuartigen Empfindungen kommen, ist ein Zinkmangel ebenfalls in Betracht zu ziehen.

Was verursacht Zinkmangel?

Drei Hauptgründe stehen im Fokus, wenn man die Gründe für Zinkmangel in unserer Bevölkerung betrachtet:

  1. Ernährung: Hier liegt das Problem häufig in der Einseitigkeit der verzehrten Lebensmittel. Vegetarier und Veganer sind hier betroffen, aber auch alle, die ständig Diäten machen. Auch Fast Food ist ein Thema, denn Verarbeitete Lebensmittel enthalten äußerst wenige verwertbare Vitamine und Mineralien für uns. Wer sich hauptsächlich von Tiefkühlpizzen und Burgern ernährt, sollte sich daher nicht über Zinkmangel wundern. Alkoholgenuss in regelmäßiger Form ist hier ebenfalls zu nennen.
  2. Körperliche Ursachen: Eine defekte Darmbarriere verhindert, dass die notwendigen Nährstoffe aus der Nahrung ordentlich verwertet werden können. 
  3. Medikamente: Die Einnahme bestimmter Medikamente wie der Anti-Baby-Pille, magensäure-neutralisiererende Mittel, Abführ- und Kortisonpräparate kann einen Zinkmangel begünstigen.
  4. Krankheiten: Dazu gehören insbesonders chronische Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes, Tumore, Leberkrankheiten.
  5. Schwermetallbelastung

Wer hat einen erhöhten Bedarf an Zink?

Schwangere und Stillende, Heranwachsende und ältere Menschen brauchen grundsätzlich mehr Zink, genauso wie Sportler und chronisch Kranke. Zudem wird bei Rauchern mehr Zink verbraucht. Wer ständig Stress ausgesetzt ist, leidet ebenfalls eher an Zinkmangel.

In welchen Nahrungsmitteln ist viel Zink enthalten?

Wer gerne morgens ein Porridge mit Haferflocken, Nüssen, Kernen (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam) isst, sollte sein körpereigenes Zinkdepot ordentlich auffüllen. Da Zink aus pflanzlichen Stoffen allerdings relativ schlecht aufgenommen wird, ist eine Ergänzung mit tierischen Lebensmitteln wie Eiern, Milch, (rotes) Fleisch, Innereien und Fisch sinnvoll. Weitere Zink-Quellen bieten Hülsenfrüchte wie Linsen, weiße Bohnen und gelbe Erbsen sowie Vollkornprodukte mit Sauerteig.

Wie wird Zink am besten aufgenommen?

  1. Morgens nüchtern mit einer Stunde Abstand zum Frühstück,
  2. nicht in Verbindung mit Eisen,
  3. als Präparat mit Zink-Histidin (Aminosäure).

Kann man Zink überdosieren?

Eine Zinkvergiftung ist möglich. Probleme im Magen-Darm-Bereich wie Übelkeit, Durchfall oder Magenschmerzen sind die Folge. Daher sollte jede zusätzliche Aufnahme über Nahrungsergänzungsmittel mit einem Arzt / Therapeuten abgesprochen sein.

Du bist dir nicht sicher, wie du einen eventuellen Zinkmangel aufdeckst? Andrea aus unserem Team kann dich zum Thema Zink beraten.

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