Hausmittel bei Venenschwäche

Venenleiden ist bei uns weit verbreitet. Die Füße schwellen bei langem Stehen und Gehen an, bei Wärme ist das Problem noch viel ausgeprägter. Besenreißer und Krampfadern begleiten das Phänomen häufig. Eine Venenschwäche ist in vielen Fällen das Problem. Hier ist eine Störung an den Venenklappen vorhanden, welche normalerweise durch umgebende Muskeln und elastische Gefäßwände das Blut gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen befördern können.

Cremen mit Rosskastanien-Extrakt sind ein Hausmittel bei Venenschwäche
Cremen mit Rosskastanien-Extrakt sind ein Hausmittel bei Venenschwäche © Sora Shimazaki via pexels.com / CC0

Wie kommt es zu einer Venenschwäche?

Oft wird die Krankheit durch ständiges Sitzen oder Stehen und zusätzlichem Übergewicht ausgelöst. Doch auch in der Genetik kann das Problem begründet sein. Ein weiterer möglicher Faktor ist eine Schwangerschaft, wobei es manchmal zu einer Erweiterung der Gefäße kommt.

Äußerlich macht sich eine Venenschwäche mit Ödemen (Wasseransammlungen), Krampfadern, Besenreißern und selten leider auch durch Thrombosen bemerkbar.

Wer schwer mit Venenschwäche zu kämpfen hat, wird um den Weg zum Arzt für Venenerkrankungen (Phlebologe) nicht herumkommen. Ist die Krankheit eher schwach ausgeprägt, kann man mit den folgenden Hausmitteln bei Venenschwäche schon viel bewirken.

10 Hausmittel bei Venenschwäche

  1. Kompressionsstrümpfe tragen: Sie pressen die Venen in den Beinen so zusammen, dass der Blutrückfluss zum Herzen wieder besser funktioniert. Wassereinlagerungen werden weitestgehend verhindert. Die Strümpfe lässt man sich im Optimalfall individuell vom Sanitätshaus anpassen, der Arzt kann hier ein Rezept ausstellen.
  2. Kaltes Wasser einsetzen: Eine Hydrotherapie stärkt deine Venen und wirkt gefäßverengend! Wasche dich mit kalten Wasser, wo auch immer es geht. Kalte Beingüsse und Wassertreten sind vor allem im Sommer eine gute Idee.
  3. Sport treiben, der die Beine beansprucht: Schwimmen, Nordic Walking und auch Golfen, Radfahren und Tanzen sind Sportarten, die deine Beine in Bewegung halten und dabei die Sprunggelenke schonen. Beim Sport wird die Blutzirkulation erhöht und die nötige Muskulatur aufgebaut. Dreimal in der Woche 30 Minuten sanftes Training wären super. Abrupte Bewegungen bei Ballsportarten sowie beim Kampfsport sind allerdings weniger geeignet, da es hier zu einem starken Pressdruck des Bluts in die Beine kommen kann.
  4. Trinken, trinken, trinken: Damit das Blut nicht dickflüssig wird, ist es wichtig, dass man ausreichend trinkt. 2 Liter Flüssigkeit am besten in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee wären ideal.
  5. Gesund essen: Die Venen sollten elastisch bleiben, Omega-3-Fettsäuren können hier unterstützen. Sie sorgen außerdem für gute Fließeigenschaften des Bluts. Enthalten ist das gesunde Fett in Fisch wie Lachs, Makrele und Hering.
  6. Füße in Bewegung halten: Die Gymnastik der Füße ist ein sehr wichtiges Hausmittel bei Venenschwäche. Fußgymnastik kann man eigentlich überall machen, egal ob man in der Schlange an der Kasse steht, an der Bushaltestelle auf den Bus wartet oder Fernsehen schaut. Ein leichtes Kreis der Füße ist schon sehr effektiv, die Muskeln werden trainiert und die Fließgeschwindigkeit des Blutes erhöht. Zudem kann man abwechselnd mit Zehen und Ferse den Boden antippen.
  7. Barfuß laufen: Vor allem im Sommer sollte man mit einer Venenschwäche so oft es geht, die Schuhe ausziehen und barfuß laufen, egal ob zu hause oder draußen im Garten. Das kräftigt Venen und Füße!
  8. Füße hochlegen: Entlasten kann man die Venen jederzeit, indem man die Beine hoch lagert. Beim Fernsehen also gern mal auf das Sofa legen oder einen Hocker benutzen!
  9. Schüssler Salze einsetzen: Sofern ein Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt vorhanden ist, kann man hier eine Kur machen, die die Venengesundheit fördert. Andrea aus unserem Team empfiehlt 3x täglich jeweils 3 Tabletten der Salze 11,10, 9, 8 und 7. Einfach im Mund zergehen lassen.
  10. Hilfe von außen: Bewährt haben sich Cremes und Gele mit Extrakten der Rosskastanie – innerlich wie auch äußerlich angewendet. Heilpraktiker schwören auf Komplexmitteln, gerade wenn die Krankheit bei Frauen in den Wechseljahren auftritt.

„Innerlich empfehle ich zusätzlich zu den Schüssler Salzen noch Rosskastanienextrakt mit dem Wirkstoff Aescin. Dieser stärkt die Gefäßwände, wirkt Ödemen entgegen und sorgt zusätzlich für ein schnelleres Abschwellen.“

Andrea Reil
https://www.heilpraxis-reil.de/

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