Histaminintoleranz Symptome sind sehr vielfältig

Histaminintoleranz Symptome sind häufig alltägliche Beschwerden, die viele Menschen gar nicht gleich mit einer solchen Problematik in Verbindung bringen. Tatsächlich spüren aber von Jahr zu Jahr immer mehr Frauen wie Männer, dass sie nach dem Verzehr von histaminhaltigen Speisen verschiedene Symptome bekommen. In vielen Fällen halten diese Beschwerden nur eine Zeit lang anhalten, meist etwa 3 bis 4 Stunden. Andere leiden bis in den nächsten Tag hinein an Bauchschmerzen oder Migräne.

Eine Histaminintoleranz hängt oft mit einer Problematik im Darm zusammen, denn hier wird ein wichtiges histamin-abbauendes Enzym – die Diaminoxidase (DAO) – gebildet. Ist dieser Vorgang gestört und verläuft langsamer – beispielsweise durch das Vorliegen des Leaky Gut Syndroms – kommt es im Körper schnell in bestimmten Situationen zu einer Überdosis an Histamin. Histamin wird im Organismus angehäuft und nicht mehr schnell genug abgebaut. Wir sind ein wenig „wie vergiftet“, daher gleichen viele Symptome denen von zu viel Alkoholgenuss. Die Anhäufung von Histamin kann durch die Ernährung geschehen, durch hormonelle Ereignisse oder auch durch emotionale Momente wie Freude, Wut und Angst. Zu welchen Symptomen ein Histaminüberschuss im Körper genau führen kann, erfährst du hier.

Viele Histaminintoleranz Symptome lassen oft den Gedanken an das vorangehende Essen gar nicht aufkommen
Viele Histaminintoleranz Symptome lassen oft den Gedanken an das vorangehende Essen gar nicht aufkommen
© Nik Shuliahin via unsplash.com / CC0

Histaminintoleranz Symptome auf einen Blick

Allergische Reaktionen als erste Hinweise auf ein Problem mit Histamin

Die Liste der Histaminintoleranz Symptome ist lang und sehr vielfältig. Das ist auch der Grund dafür, weshalb man vielleicht auch als Mediziner gar nicht so schnell eine  Histaminunverträglichkeit diagnostiziert. Es gibt aber eine sehr eindeutige Kennzeichen, die Kenner schnell auf eine solche Problematik schließen lassen. Dazu gehören vor allem die

  • roten Flecken im Gesicht, am Hals und Dekolleté.

Sie weisen in den meisten Fällen eindeutig auf ein Geschehen im Histaminhaushalt des Körpers hin. Vielleicht hast du bei dir oder anderen Menschen auch schonmal erlebt, dass sie kurz nach dem Genuss von Speisen oder Alkohol rote Flecken bekommen. Ein weiterer Moment für diese „Flush“-Symptomatik ist Aufregung kurz vor einer Rede oder Prüfung sowie emotionale Unruhe durch Angst oder Schmerz.

Ein weiterer Hinweise auf Histaminunverträglichkeit sind 

  • ungewöhnlich dick geschwollene und stark juckende Mückenstiche.

Hier denkt jeder gesunde Menschen sich eigentlich nichts weiter. Aber diese Mückenstiche fallen wirklich ins Auge. Bei vielen Menschen führt die Qual des Juckens in einem Fall von Histaminintoleranz sogar dazu, hier bei uns in Deutschland bei sich zu Hause ganze Moskitonetze über dem Bett zu installieren und sich mit Mückenabwehrmitteln einzureiben. Manchmal wird das belächelt, man kann sich aber durch diese Handlung vorstellen, wie furchtbar der Juckreiz sein muss.

Es handelt sich in beiden Fällen der Hautrötung wie auch des Juckreizes um eine allergische Symptomatik.

Aufmerksam sollte man auch werden, wenn plötzlich nach dem Essen oder einer Phase der besonderen Aufregung, oder auch vor der Periode oder beim Eisprung

  • die Nase verstopft ist oder anfängt zu laufen,
  • die Augen jucken oder anschwellen,
  • wenn man asthmatische Symptome bekommt,
  • an Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall leidet,
  • ungewöhnlich müde ist,
  • Sodbrennen, oder Magenschmerzen bekommt,
  • Kopfschmerzen oder Migräne einsetzt,
  • man plötzlich Schwindel verspürt oder eine merkwürdiges Kreislaufgefühl, Herzrasen, Herzstolpern oder deutliches Herzklopfen bekommt,
  • der Blutdruck ungewöhnlich stark abfällt.
Du siehst, dass es eine Intoleranz in Bezug auf Histamin sowohl zu einer neurologischen Symptomatik kommen kann wie auch zu gastroenterologischen Problemen. Bei vielen Beschwerden denkt man sich diese Verbindung gar nicht, man kann nicht verstehen, dass es vielleicht am Essen liegt, dass man Migräne-Attacke bekommt. 

Mit einem Symptom-Tagebuch Erkenntnisse erlangen

Ich rate dir, ein Tagebuch zu führen. Das hilft nicht nur dir, sondern nachher auch jedem Mediziner und Heilpraktiker dabei, deine eventuelle Histaminintoleranz zu behandeln. 

 Immer wenn bestimmte Symptome auftauchen überlegst du dir:

  • Was hast du gegessen?
  • Frauen sollten ihren Zyklustag notieren.
  • In welcher Stimmung warst du zu dem Zeitpunkt? Stress spielt eine große Rolle!
Schreibe auch immer genau die Symptome auf. Du wirst dann sicherlich schnell einen Zusammenhang feststellen können, z.B. dass du nach dem Genuss von Spinat immer Kreislaufbeschwerden bekommst oder dass du nach dem Verzehr von Milchprodukten unter Kopfschmerzen leidest.
 
Erstelle mit den Notizen in deinem Tagebuch eine Liste der Lebensmittel, die dir (vermutlich) Probleme bereiten und meide diese. Es bedeutet nicht, dass du sie nie wieder essen darfst. Der Körper braucht eine Weile, um sich zu entwöhnen. Dann kannst du ihm nach etwa 3-4 Monaten wieder ein wenig vom dem Lebensmittel zumuten und es wieder einschleichen.
 
Von dem Verzehr von Weizen, was in den meisten Fällen hoch belastet ist mit Glyphosat (Gift zur Unkrautbekämpfung) wird allerdings von vielen Naturheilkundlern inzwischen gänzlich abgeraten. Auch Milchprodukte können viele Menschen nicht vertragen und belasten damit nur ihren Darm.

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