B-Vitamine unterstützen den Stoffwechsel
Kraftlosigkeit, Stimmungsschwankungen, schwache Nerven – viele Alltagsgeschwerden lassen sich mindern, wenn genügend B-Vitamine über die Nahrung aufgenommen werden. Welches Vitamin ist für welchen Mangel verantwortlich und in welchen Nahrungsmitteln ist es zu finden?

B-Vitamine sind wichtig für die Gesundheit
© Maddi Bazzocco via unsplash.com / CC0
Regelmäßig B-Vitamine zu sich nehmen
Außer B3 und B12 sind alle B-Vitamine nicht im Körper speicherbar. Das heißt, dass man kein Depot davon anlegen kann, sonst sich dauerhaft und konstant mit den Vitaminen versorgen muss, um keine Mangelerscheinungen zu bekommen.
Besonders Schwangere und Stillende sowie Menschen mit einem hohen Alkohol- oder Nikotinkonsum sind oft mit zu wenigen B-Vitaminen versorgt. Auch Menschen, die regelmäßig Medikamente zu sich nehmen, gehören zu dieser Gruppe.
Innereien und Fisch stecken voller B-Vitamine
Gerade Leber enthält viele der wertvollen B-Vitamine. Doch nicht jeder mag Innereien. Daher ist es in einigen Fällen sinnvoll, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen. Bitte lassen Sie sich hier von Ihrem Arzt beraten.
Die B-Vitamine im Überblick
Vitamin | Enthalten in | Unterstützt | Mangelerscheinungen |
B1 (Thiamin) | Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Hafer, Schweinefilet, Soja | Energiegewinnung (Kohlenhydrat-Stoffwechsel), Magensäurebildung | Magen-Darm-Probleme, Nervosität, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Leistungsabfall |
B2 (Riboflavin) | Mandeln, Eier, Milchprodukte, Nüsse, Innereien | Zellbildung | Sehkraftminderung, juckende Haut, Rötungen der Haut |
B3 (Niacin) | Kalbsleberwurst, Thunfisch, Erdnüsse, Reis | Stoffwechselhilfe bei der Verarbeitung von Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten | Stoffwechselprobleme, erhöhte Cholesterinwerte, Durchfall, Depressionen, entzündete Haut |
B5 (Pantothensäure) | Brokkoli, Erbsen, Champignons, Rindfleisch | Förderung der Hormonbildung, Immunsystemstütze | Anfälligkeit für Krankheiten, Stressempfindlichkeit, Kopfschmerzen, schlechte Wundheilung |
B6 (Pyridoxin) | Bananen, Rind, Lachs, Soja | Bildung wichtiger Hormone, Schutz der Gefäße | Depressive Verstimmungen, Kopfschmerzen, Hautprobleme |
B7 (Biotin/Vitamin H) | Erdnüsse, Soja, Reis | Fördert den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß und ist für die Energiegewinnung im Körper verantwortlich | Haarausfall, sehr trockene Haut, brüchige Nägel |
B9 (Folsäure) | Spargel, Rosenkohl | Blutbildung und Zellteilung | Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, sehr wichtig in der Schwangerschaft für die Zellbildung! |
B12 (Cobalamin) | Vollmilch, Hering, Rind | Blutbildung, Zellteilung, Nervenfunktion | Konzentrationsschwäche, Nervenschmerzen, Herzschwäche, hoher Homocysteinspiegel |
Nichts verkehrt kann man machen, wenn man ein- bis zweimal in der Woche Lachs oder Hering isst, abends Mandeln oder Erdnüsse anstelle von Schokolade knabbert und sich gerne Leberwurst auf das Brot schmiert. Zum Mittag sollte man Gemüse essen und hier wirklich das ganze Angebot von Rosenkohl bis zu Pilzen ausschöpfen. Gut anstelle von Nudeln und Pommes ist immer Reis!
Wer generell Probleme mit der Haut und den Haaren hat, für den lohnt sich eine Kur mit Vitamin B7. Hier gibt es rezeptfrei geeignete Nahrungsergänzungsmittel in der Apotheke.