Schröpfen gegen Verspannungen und Cellulite

Schröpfen oder Cupping ist eine neue Methode, um Verspannungen zu lösen. Das klappt mit kleinen Silikonbechern ganz hervorragend zu Hause. Diese werden mit einem Unterdruck versehen auf der Haut platziert. Teilweise kann man die Therapie an sich selbst ausführen, für manche Körperstellen ist ein Partner sehr hilfreich.

Verspannungen durch verklebte Faszien lassen sich durch das Schröpfen sanft lösen
Verspannungen durch verklebte Faszien lassen sich durch das Schröpfen sanft lösen
© sinnmoment.de

Sanfte Hilfe durch Unterdruck

Vielleicht kennst du das Schröpfen schon aus den vergangenen Jahren von verschiedenen Heilpraktiker-Praxen. Hier werden Becher aus Keramik oder gläserne Becher verwendet, in denen man mit Hilfe einer kurzen Flamme innen einen Unterdruck erzeugt. Die Becher bleiben dann eine Weil auf den verspannten Stellen.

Was passiert beim Schröpfen?

Wenn man die Silikonbecher leicht zusammendrückt, entsteht in dem Moment des Aufsetzens auf die Haut ein Unterdruck. Dieser zieht Faszien sanft auseinander, schmerzhafte Verklebungen können sich lösen. Ferner wird die Durchblutung angeregt, das kann in vielen Fällen zu einer schnelleren Heilung führen.

Durch diese Aktivierung der Gewebe wird hier mehr Raum frei, wodurch Nervenenden entlastet werden können. Das führt oft zu einer schnell spürbaren Entlastung. man sollte immer die schmerzende Seite und auch den Gegenspieler-Muskel behandeln. Wenn beispielsweise der obere Rücken schmerzt, ist immer auch der vordere Brustmuskel betroffen.

Wer die Wirkung noch verstärken möchte, sollte aus dem einfachen Aufsetzen der Cups eine Massage machen. Dafür lohnt es sich, etwas Mandelöl* oder Arnikaöl* als Grundlage auf die Haut aufzutragen. Damit rutschen die Silikonbecher angenehmer. Ziehe dabei die Becher entweder

  • auf der Haut entlang oder
  • lass sie einfach nach dem Aufsetzen immer wieder abploppen, bevor du neu ansetzt oder
  • drehe sie nach dem Aufsetzen auf der Haut.

Mit der Spitze der Cups kannst du gezielt Verhärtungen durch Akupressur stimulieren.

Welche Schmerzen kann Schröpfen lindern?

Vor allem Rückenschmerzen, Regelschmerzen, Kopfschmerzen und Knieschmerzen stehen hier im Fokus.

Gibt es Nebenwirkungen beim Schröpfen?

Wer die Silikonbecher zu lange auf der Haut lässt, riskiert unschöne blaue Flecken. Diese sind allerdings harmlos. Für den Körper bedeuten diese Blutergüsse eine erhöhte Alarmbereitschaft für diesen Bereich, sind also nicht ganz sinnlos. Reparaturzellen und Abwehrstoffe werden gezielt hierher geschleust. Dadurch heilt auch das Grundproblem besser.

Damit keine Blutergüsse entstehen, sollte man auf die Empfindlichkeit der Haut achten. Im Gesicht ist das Schröpfen immer nur unter einer Minute auszuführen. Andere Hautstellen können schonmal bis zu sechs Minuten vertragen. Hier muss man selbst ausprobieren und auch den entstehenden Unterdruck kontrollieren.

Partner einbeziehen

Wenn man den Rücken behandeln möchte, ist eine Massage durch den Partner angebracht. Sonst verdreht man sich ungünstig, was an die Lockerung der Faszien beeinflusst. 

Gezielte Übungen mit den Schröpfbechern

Nackenschmerzen: Becher am Haaransatz ansetzen und dann den Hals entlang nach unten ziehen. Da, wo es wehtut, sollte der Becher etwa 2 Minuten verharren.

Kreuzschmerzen: Mit zwei Cups arbeiten und diese links und rechts neben der Wirbelsäule platzieren. Immer wieder abploppen lassen und neu aufsetzen.

Knieschmerzen: Die Schröpfbecher unter halb der Kniescheibe platzieren und vorsichtig daran ziehen, der Becher sollte sich aber nicht lösen. Dann einige Male hin- und herdrehen.

Kopfschmerzen: Mit dem umgedrehten Becher schmerzende Stellen an Stirn und Schläfen kreisend massieren.

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