Erblich bedingter Haarausfall beim Mann – dies kann man tun

Ganze 80% der Männer sind vom erbliche bedingten Haarausfall im Laufe ihres Lebens betroffen. Was kann man tun, um diesen Haarausfall hinauszögern oder zu verhindern?

Verbreitung von erblich bedingtem Haarausfall

Es ist völlig normal, wenn man pro Tag um die 50 bis 100 Haare verliert. Sind es mehr, spricht man jedoch von Haarausfall. Der erblich bedingte Haarausfall wird auch „androgenetische Alopezie“ oder anlagebedingter Haarausfall genannt. Bei über 30-Jährigen ist jeder dritte Mann davon betroffen, ab 50 Jahren ist es sogar jeder Zweite. 

Oft beginnt dieser Haarausfall mit der Entstehung der „Geheimratsecken“. Hier fällt das Haar zunächst am seitlichen Haaransatz aus. Die nächste Stufe ist dann der Ausfall am Hinterkopf bis Geheimratecken und diese sogenannte „Tonsur“ im Hinterkopf dann zusammenlaufen. Es entsteht eine Glatze. Über den Ohren und am unteren Hinterkopf bleibt häufig ein Haarkranz erhalten.  80% der Männer erleben diese Form des Haarausfalls.

Haarausfall beim Mann - nicht immer lässt er sich aufhalten
Haarausfall beim Mann - nicht immer lässt er sich aufhalten
© Dmitriy Ganin von Pexels / CC0

Ursachen des Haarausfalls ergründen

Neben einem erblich bedingten Haarausfall können hormonelle Störungen, Medikamente und natürlich auch Krankheiten hinter dem Problem stehen. Bevor man nun versucht, dem Haarausfall entgegenzuwirken, sollten bei einem auffälligen Ausfall diese anderen Ursachen unbedingt ausgeschlossen werden. Auch Stress und psychische Belastungen können ein Grund sein sowie ein Vitalstoff- oder Eisenmangel.

Die Hausärztin oder der Hausarzt kann u.a. über eine Blutuntersuchung feststellen, ob solche Ursachen in Frage kommen. Bei einem Mangel an Nährstoffen ist dieser beispielsweise mit der Einnahme eines B-Vitamin-Komplexes gut regulierbar. Zudem kann die Einnahme von Biotin, Zink sowie L-Cystein sinnvoll sein. L-Cystein ist eine wichtige Aminosäure, die zum Aufbau des Haarkeratins dient. Damit der Cystein-Stoffwechsel hier reibungslose funktioniert, werden Biotin und Zink benötigt.

Versuche auf jeden Fall, Stress in deinem Leben zu minimieren sowie Umweltgifte in deinem Alltag zu reduzieren.

Dihydrotestosteron (DHT) für den erblich bedingten Haarausfall verantwortlich

Dihydrotestosteron wird beim Mann benötigt von der Entwicklung des männlichen Embryos bis durch die Pubertät zum Mann. Sie sekundären Geschlechtsmerkmale wie der Bartwuchs und die Körperbehaarung werden durch DHT stimuliert.

Manchmal ist allerdings zu viel DHT aktiv, was über Probleme beim Stoffwechsel der Haarwurzeln zu einer Verkümmerung dieser führen kann. Mit Coffein im Shampoo kann man diesem Prozess entgegenwirken, denn Coffein kann die Wirkung von DHT an den Haarwurzeln hemmen. Hier muss man allerdings rechtzeitig aktiv werden, im Nachhinein ist eine Haarwurzelverkümmerung nicht mehr rückgängig zu machen.

Das Zweithaar wird von den Kassen nicht bezahlt

Für viele Männer ist die Haartransplanattion eine Option, um Geheimratsecken oder eine Halbglatze optisch zu verschönern. Hier werden die Kosten über die Anzahl der zu pflanzenden „Grafts“ berechnet. Eine Graft bezeichnet dabei eine follikulare Einheit von ein bis 4 Haarwurzeln, die auf einmal eingesetzt werden. Um hier ein Gefühl für die benötigte Menge zu erhalten, kann man sich ungefähr 2500 bis 3000 Grafts vorstellen, die allein für die Fläche von wenig ausgeprägten Geheimratsecken und einer kleinen Tonsur benötigt werden.

Die Krankenkassen zahlen für eine Zweihaarbehandlung nicht, obwohl viele Männer psychisch sehr unter diesem erblich bedingten Haarausfall leiden. Wer es dennoch in Erwägung zieht, sich Haare einpflanzen zu lassen, kann hier die Haartransplantation Kosten pro Graft einmal überblicken.

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