Besser schlafen mit Hilfe von Magnesium

In zahlreichen Studien wurde festgestellt, dass viele Menschen ein Risko für einen Magnesiummangel haben. Ein Mangel kann begründet sein durch einen ungünstigen Ernährungsstil, aber auch anhaltender Stress kann zu einem erhöhten Verbrauch des Minerals führen. Letztlich können auch bestimmte Krankheiten oder Gesundheitszustände anfällig für einen niedrigen Magnesiumspiegel machen. Bleibt dieser Zustand dauerhaft erhalten, sind verschiedene Symptome wie beispielsweise das Auftreten von Migräne-Attacken möglich. Tatsächlich kann sich aber auch einen Diabetes Typ 2  entwickeln.
Wer schlecht schläft, sollte die Möglichkeit von Magnesiummangel ausschließen
Wer schlecht schläft, sollte die Möglichkeit von Magnesiummangel ausschließen
© Andisheh A via unsplash.com / CC0

Wofür brauchen wir Magnesium?

Wieviel Magnesium man pro Tag benötigt, hängt von Alter, Geschlecht und anderen Gesundheitsfaktoren sowie dem Lebensstil ab. Die durchschnittliche Empfehlung liegt bei 300 mg pro Tag, Männer brauchen sogar 50 mg mehr.

Das Mineral ist an über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt. Wir brauchen es für die Gesundheit unserer Knochen, für einen stabilen Blutzuckerspiegel sowie zur Unterstützung unserer Muskeln und Nerven. Auch der Blutdruck wird mit Hilfe von Magnesium auf einem stabilen Niveau gehalten.

 

Magnesiummangel erkennen

Woran merkt man, dass man eventuell an einem Magnesiummangel leidet? Am besten feststellen kannst du den Mangel über ein Blutbild bei der Ärztin/ dem Arzt deines Vertrauens. Wenn du allerdings Symptome hast, könnten diese ebenfalls darauf Hinweis geben, dass du hier etwas nachschieben solltest. Typisch für einen Magnesiummangel sind

  • Probleme mit den Muskeln wie Verspannungen, Muskelzucken, Lidflattern, unruhige Beine und/oder Wadenkrämpfe nachts, Krämpfe an Füßen und Zehen.
  • Symptome des zentralen Nervensystems wie Unruhe, Stressempfindlichkeit, Schlafprobleme, Migräne, Spannungskopfschmerzen, ständige Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
  • Unregelmäßigkeiten beim Herz-Kreislauf-System wie Bluthochdruck, Herzrythmusstörungen oder erhöhter Puls.
  • Stimmungsstörungen und depressive Verstimmungen können ebenfalls ihren Ursprung in einem Magnesiummangel haben.

Woher nimmt man das Magnesium?

Natürlich sollte man als allererstes die richtige Nahrung zu sich nehmen, um den Magnesiumhaushalt zu optimieren. Magnesium ist reichlich enthalten

  • in Vollkorngetreide sowie
  • in Nüssen,
  • Bananen,
  • Avocado. Auch
  • Hülsenfrüchte haben hier einiges zu bieten.

Mangesiumräuber sollte man hier allerdings auch gedanklich auf die tägliche Waagschale seiner Magnesium-Bilanz legen. Dazu gehören vor allem Genussmittel wie Nikotin und Alkohol. Der oben bereits genannte Stress sowie Extremsport, vermehrtes Schwitzen und die dauerhafte Einnahme von bestimmten Medikamenten (z.B. Kortison) sind hier ebenfalls zu beachten. Auch chronische Krankheiten wie eine Darmentzüdung können auf Dauer daduch zu einem Mangel führen, dass nicht genug Magnesium vom Körper aufgenommen wird.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass nur etwa 30 bis 50% des
aufgenommenen Magnesiums tatsächlich im Körper absorbiert und genutzt
werden kann. Um täglich genügend Magnesium zu sich zu nehmen, kann man zu einem Magnesium-Komplex in Form eines Nahrungsergänzungsmittels greifen. Erhältlich ist dieser in Pulverform oder als Kapsel. Auch Granulat und Brausetabletten gibt es . Dennoch sollte man genau schauen, welches Mittel man zu sich nimmt. Ein Zuviel von Magnesiumcarbonat kann beispielsweise zu Magenproblemen und Durchfall führen. Ein guter Magnesium-Komplex ist sehr gut verträglich und auch glutenfrei.

Wie uns Magnesium zu einem besseren Schlaf verhelfen kann

Magnesium hat eine ausgleichende Wirkung sowohl auf unsere Muskeln wie auch auf die Nerven. Wer abends Alkohol trinkt, kann vielleicht deswegen schlechter schlafen, weil Alkohol dem Körper Magnesium entzieht. Das gleiche gilt für den Fall, dass man gerade ziemlich viel Stress auf der Arbeit hat, oder im Fitness-Studio besonders stark geschwitzt hat. Es ist daher einen Versuch wert, nach solchen Ereignissen zu einer magnesiumreichen Mahlzeit zu greifen oder einen Magnesium-Komplex einzunehmen.

Magnesium hilft auch dabei, das Schlafhormon Melatonin zu regulieren. Melatonin brauchen wir, um abends tatsächlich müde zu sein und gut ein- und durchschlafen zu können. Die Funktion des Hormons kann dadurch gestört werden, dass die Augen am Abend blauem Licht von Monitor und Smartphone ausgesetzt sind. Versuche daher auch, vor dem Schlafen den Anteil deines Medienkonsums zu minimieren.

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