Zahnfleischentzündung und Paradontitis vorbeugen

Zahnfleischentzündung einfach ignorieren? Ganz falsch, denn das angegriffene Zahnfleisch kann im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen. Eine ordentliche Mundhygiene kann dies verhindern.

Oft bemerkt man sie gar nicht

Eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) tut meistens gar nicht weh. Aufgrund von Bakterien im Mundraum kommt es zu festgesetzten Keimen, die sich am Zahnfleisch zu schaffen machen. Ein erstes Anzeichen ist häufig das Zahnfleischbluten.

Ebenfalls ein Hinweis auf eine eventuelle Zahnfleischentzündung ist Mundgeruch. Sofern die Entzündung vom Zahnarzt ausgeschlossen werden kann, haben es sich eventuell Bakterien auf der Zunge gemütlich gemacht (Zungenschaber gibt es in der Drogerie) oder der Geruch kommt – in ganz seltenen Fällen – aus dem Magen.

Wer nichts gegen die Zahnfleischentzündung tut, riskiert den Fortschritt der Krankheit in Richtung Parodontitis. Hier ist dann bereits der Zahnhalteapparat entzündet, was ein Lockern und schlimmstenfalls sogar das Ausfallen von Zähnen zur Folge haben kann.

Der Zahnfleischentzündung vorbeugen

Durch eine verbesserte Mundhygiene kann man eine Zahnfleischentzündung vermeiden. Dazu sollten folgende Tipps beherzigt werden:

  • Beim Bürsten mit nur leichtem Druck nicht schrubben sondern nur ruckeln.
  • Zwei bis drei Minuten putzen sollten es sein, und zwar mindestens zweimal am Tag!
  • Die Zahncreme soll wirken, daher nach dem Putzen nicht zu viel ausspülen.
  • Nicht rauchen und auf eine gesunde Ernährung achten!

Wer seine Zähne nicht ausreichend putzt, entfernt den Zahnbelag nicht ordentlich. Dieser bakterielle Film auf den Zähnen wird Plaque genannt. Plaque bietet Keimen einen perfekten Nährboden, der entfernt werden muss. Geschieht dies nicht oft genug, lagern sich Mineralstoffe aus unserem Speichel ein (z.B. Kalzium) – das führt zu Zahnstein, der nur noch vom Zahnarzt entfernt werden kann.

Auf der rauhen Fläche des Zahnsteins können sich Bakterien noch besser halten, so dass Plaque eine noch bessere Möglichkeit zur Vermehrung hat. Der Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch wird größer und es entstehen vielleicht sogar Zahnfleischtaschen. Hier spricht man bereits von einer Paradontitis.

Eine chronische Zahnfleischentzündung kann den Organismus schädigen

Mediziner vermuten, dass eine anhaltende Zahnfleischentzündung das Risiko auf einen Herzinfarkt, Rheuma und auch Diabetes erhöht. Zahnärzte empfehlen daher, zusätzlich zur täglichen Zahnpflege eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung in Anspruch zu nehmen.

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