Positiv gestimmt durch die richtige Wortwahl

Eine negative Ausdrucksweise zieht uns runter und verbreitet alles Andere als gute Laune. Wer beispielweise im Büro viel schimpft und auch im normalen Alltag eher zermürbende Worte nutzt, tut sich und auch seinen Mitmenschen damit keinen Gefallen. Durch eine positive Wortwahl hingegen lässt sich eine Stimmung deutlich aufhellen und Stress mindern.

Eine positive Wortwahl beeinflusst unsere Stimmung

© depositedhar / depositphotos.com

Das Glas halb voll sein lassen

Für den Pessimisten ist ein halb gefülltes Glas „halb leer“, für den Optimisten ist es „halb voll“. Es ist gar nicht so schwer, Dinge aus der Sicht eines Optimisten zu sehen und zu beschreiben. Anfangs reicht es schon, bei der Wortwahl auf wenige Dinge genauer zu achten und diese einfach auszutauschen. So kommen Formulierungen gleich positiv und damit einhergehend oftmals auch freundlicher rüber. Dazu gehören:

  • „Müssen“ ersetzen durch aktive Zukunftsform oder „können“: Statt „Ich muss morgen arbeiten“ sollte man „Ich gehe morgen zur Arbeit“ formulieren.
  • „Kurz“, „mal eben“, „schnell“ streichen und sich schon durch bei der Formulierung mehr Zeit einräumen. Stress erzeugen wir nämlich oft unterbewusst bereits beim Sprachgebrauch.
  • Beim Formulieren von langen Inhalten, bilden Sie am besten viele kurze Sätze. Damit wird das Gesagte für die Anderen verständlicher. Sprechen Sie immer in einem Tempo, das Ihnen selbst schon zu langsam vorkommt und senken Sie am Satzende die Stimme. Halten Sie nach besonders wichtigen Sätzen kurz ein, damit diese wirken können. Achten Sie unbedingt darauf, in jedem Satz ein Subjekt zu benutzen (Wer ist beteiligt?) und vollständige Sätze zu bilden.
  • „Kein“ und „Nicht“ im Sprachgebrauch verdrängen und gegen positive Formulierungen austauschen. „Ich mag die Nachbarin nicht“ hört sich viel negativer an als „Der Nachbarin gehe ich aus dem Weg“. Unser Gehirn verknüpft mit negativen Formulierungen automatisch Unwohlsein. Da können wir durch unsere Wortwahl gezielt gegensteuern, um uns besser zu fühlen.

Aggressive Wortwahl ins Bewusstsein rufen und meiden

„Wir kriegen das hin!“, „Das nehmen wir in Angriff!“ „Den Anrufer habe ich abgewürgt“ … viele Floskeln bergen eine aggressive Grundstimmung, wir sehen jedoch darüber hinweg, weil ihre Anwendung inzwischen zu unserem Alltag gehört. Man kann all diese Dinge auch anders formulieren, ganz ohne aggressiven Unterton: „Wir bekommen das hin“ hört sich gleich viel freundlicher an. Mit neutralen, postiven Ausdrücken senken wir den Stresspegel im Sprachgebrauch und entschleunigen damit den Alltag.

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