Blasenschwäche durch Beckenbodentraining lindern

Blasenschwäche mindern
Blasenschwäche ist im Alltag eine belastende Angelegnheit
© Olivier Collet via unsplash.com / CC0
Haaatschi! Und schon ist es passiert: ein kleiner Druck auf die Blase und die Unterhose ist nass. Eine Blasenschwäche trifft oft Frauen und gerade junge Mütter. Es gibt einige Methoden, gegen die unangenehme Fehlfunktion des Muskels anzugehen.
 

Blasenschwäche durch einen geschwächten Beckenboden

Eine verminderte Hormonproduktion ist nur ein Grund, weshalb es zu einer Blasenschwäche kommen kann. Vor allem Frauen in der Zeit ihrer Wechseljahre und danach sind von dem Problem betroffen. Doch auch schwere körperliche Arbeit oder eine Geburt schwächt die Muskeln im Bereich des Beckenbodens. Sie werden dabei einer extremen Belastung ausgesetzt und müssen anschließend durch ein regelmäßiges Beckenbodentraining wieder regeneriert werden. Das ist u.a. der Grund dafür, warum junge Mutter einen Kurs zur Rückbildung besuchen sollten. Doch was machen Frauen, die gerade kein Kind bekommen haben? Sicherlich ist hier auch das Training der Beckenbodenmuskulatur eine gute Möglichkeit, um die Blase belastbarer zu machen. Beim Pilates und Yoga wird die Tiefenmuskulatur aktiviert, was bei einer Blasenschwäche Erfolge bringen kann.

Was ist eine „Reizblase“?

Wenn die Muskulatur stark ist, kann eine Reizblase der Grund für einen permanenten Harndrang sein. Hier sind die Nerven in der Blase überempfindlich und reagieren auf unterschiedliche Reize mit einem Zusammenzug der Muskeln, obwohl die Blase noch nicht voll ist. Nervenerkrankungen, eine Stoffwechselstörung, aber auch Nässe, Kälte und Stress können dafür verantwortlich sein. Eine Maßnahme zur Linderung des Blasenschwäche ist ein kontrolliertes Toilettentraining. Hierbei sollte jeder Toilettengang notiert und die Zeiten dazwischen kontinuierlich verlängert werden. Ebenfalls hilfreich bei Reizblasensyndrom sind pflanzliche Mittel aus der Apotheke wie Goldrute oder ein Tee aus Bärentraubenblättern. Sie wirken reizlindernd auf die Blasenschleimhaut. Bei schweren Fällen kann der Arzt Anticholinergika verschreiben, das sind Medikamente, die die Empfindlichkeit der Blase vermindern. Der Verzicht auf übermäßig viel Kaffee, Nikotin und Alkohol ist angebracht, damit die Blase keinen zusätzlichen Reizen ausgetzt ist.

Viel trinken!

Gänzlich falsch ist es, aufgrund der Blasenschwäche weniger zu trinken! Ungefähr 2 Liter Flüssigkeit pro Tag sollten es sein, damit Blaseninfekte vermieden werden. Zu dem Risiko eines Infektes kommt noch hinzu, dass sich die Blase an den niedrigen Füllstand gewöhnt und so nach und nach immer weniger Urin halten kann. Man trottet also in einen Teufelskreis hinein.
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